Donnerstag, 19. März 2015

Sanktionen gegen ?


Neues Gesetz zu Sonderstatus der Ostukraine

Der Minsker Friedensprozess geriet zuletzt wegen eines umstrittenen ukrainischen Gesetzes über den Sonderstatus des Konfliktgebiets Donbass ins Stocken. Das Parlament in Kiew hatte die von Separatisten beherrschten Gebiete als „besetzt“ eingestuft.
Beobachter erwarten deshalb, dass das ukrainische Militär die Regionen Lugansk und Donezk nun erst „befreien“ will. Dann sollten laut dem neuen Gesetz zuerst Wahlen abgehalten und zuletzt der Status mit Sonderrechten für den Donbass umgesetzt werden. Die Separatisten und Russland sehen darin einen Verstoß gegen den Friedensplan. (http://orf.at/#/stories/2269723/)
Und die Amis liefern Waffen – und bilden fleißig ihre neugewonnenen Waffenbrüder aus. In Europa, damit wir auch ordentlich sicher sind. Die Weltbank wirft den Ukrainern für ihre „Abschottungspolitik“ gegen alles russische das Geld nach, dass die Griechen vor Neid erblassen. 50 Milliarden Dollar da, unter der Auflage dass man was gegen Korruption macht und weiter die Ostukraine von den Russen befreit. Dass da vorher überwiegend Russen lebten schert keinen. Das ist die Strategie vom guten alten Adolf – neuen Lebensraum im Osten zu erschließen. Offenbar haben die Amis zuwenig CEO Posten zu Hause, so müssen sie jetzt ihre strategischen Speerspitzen in den Osten schicken – eben als naturalisierte Ukrainer. Und die Europäer plappern noch immer die Geschichte vom Expansionismus des Herrn Putin nach. Wie die kleinen Kinder glauben sie jede Gutenachtgeschichte der Amis. Die wollen doch nur „ihr“ Land von den Russen befreien. Da gibt es sogar welche die haben auch einen russischen Pass – stell dir vor? Jeder der in der Ukraine an die 50 Jahre alt ist hat in der Sowjetarmee gedient – ha – die bösen Russen gehören einfach weiter sanktioniert, damit wir für alle ein ordentliches Wirtschaftsminus zusammenbekommen. Also die Euroasier – die Amis spielen weiter ihr Spiel mit ihrem virtuellen Geld die Welt zu kaufen. Zu viel imaginäres Geld und zu wenig Arbeit für alle – das ist eine Mischung aus der nur eines folgt: Krieg. Und klarer Weise findet der Krieg dort statt wo es den Amis am wenigsten weh tut – in Osteuropa, die wollen ja angeblich alle, dass die Amis endlich die Russen aus Europa raustreiben.

Es ist unglaublich wie zwei Dinge den Mainstream-aufgeregten gar nicht auffallen: Mit unseren Religionsgesetzten und Muslim-Terror-Spezialregelungen kommen wir schon wieder sehr nahe an die Rassengesetze von anno dazumal – und, wie kriegsgeil alle auf die Russen eindreschen, als ob es nichts schlaueres gäbe als Russland, neben den arabischen Staaten, dem Iran und der Türkei möglichst so zu verdreschen, dass dort nichts mehr auch nur im Ansatz rechtstaatlich oder gar demokratisch funktioniert. Venezuela ist da ein Superbeispiel – da wollen die Amis auch wieder einmal eine Regierung weghaben, die ihre Ölmultis rausgeworfen haben. Sanktionen. Die Russen unter Putin haben den Gleiche Frevel begangen. Sanktionen. Die Iraner. Ebenso. Sanktionen.

Mich würde einmal interessieren ob in den durch Israel annektierten Gebieten wenigstens eine Volksbefragung durchgeführt wird? Also in der Krim ist das ja vollkommen völkerrechtswidrig und vom Westen nicht anerkannt. Wie wärs mal mit einer Volksbefragung in Ostjerusalem über die Annektion durch Israel – oder im Westjordanland oder am Golan? Kann man natürlich darüber diskutieren ob hier sogenannte „Siedler“ (beim Adolf hießen die Umsiedler) hier wahlberechtigt sind und wenn ja, ob man die Vertriebenen und Flüchtlinge in den angrenzenden Staaten dann auch mitabstimmen lassen müsste. Wobei ist das Konzept in der Ostukraine offenbar ein sehr ähnliches. Vertreiben (ca. 1 Million Menschen sind nach Russland geflüchtet – das stört aber den Westen so gar nicht) dann „befreien“ und dann besiedeln. So einfach geht das. Österreichische Politiker von der FPÖ bekamen früher für den Begriff „Umvolkung“ fast eine Wiederbetätigungsklage. Die Amerikaner tun sowas auch sicher nicht. Die foltern auch nicht, die führen auch keine gezielten Tötungen durch (wobei die Zielgenauigkeit bei der Menge an „zivilen“ (?) Opfern fast von einer ungezielten Tötung zeugen würden) Ist doch auch egal. Hauptsache wir glaube unsern und deren Schmäh. Blöd wird nur, wenn unsere Enkerln uns mal fragen werden – und wo warst du? Das kannst du keinen erzählen, dass du nichts davon gewusst hast! Warum hast du nichts dagegen getan?! Aber wir lernen ja aus der Vergangenheit um in den gegenwärtigen Herausforderungen wahrscheinlich mindestens ebenso kläglich zu scheitern wie unsere Vorfahren. Wobei momentan müsste man eher die Erfahrungen aus dem 30jährigen Krieg heranziehen – wie sich so Religionskriege auf die Bevölkerungsentwicklung auswirken. Sanktionen gegen die ungläubigen Ungläubigen. Das führt sicher zum Frieden. Requiescat in Pace.

Dienstag, 10. März 2015

Wacht auf!

Europa`s Schnarchnasen beschäftigen sich noch immer mit der Biegung von Gurken anstatt, dass sie schleunigst sich einmal überlegen wie wohl ein Rechtsputsch in den USA aussehen würde und ob Europe weiterhin blindlings den Interessen von US-amerikanischen Republikanischen Garden folgen. Diese haben es wieder geschafft ihren Einfluss so wie in der Bush-Ära über alle Funktionen der faktischen Macht auszudehnen und schrecken nicht einmal davor zurück den US-Präsidenten in aller Öffentlichkeit abzumontieren wo es nur geht. Wer ist an der Macht in den USA?

Da bereiten diese Gruppen einen kleinen Privatfeldzug gegen Russland auf europäischen Boden in Staaten der EU und der NATO vor und die Europäer kacken sich noch immer vor den Auswirkungen ebendieser US-Kanonenbootpolitik im Irak, Syrien, Ägypten, Iran und Lybien (und Türkei) an, dass sie kaum mehr zu sehen sind. Die Amis spielen auf der Europa-Orgel den Europäern derart den Marsch, dass jeder Hütchenspieler dagegen in Zeitlupe agiert. Bilateral, in den EU-Gremien und in der NATO-Führung spielen sie alle solange gegeneinander aus, bis sie schwindlig das machen was die Amis wollen. Und die wollen partout einen Krieg mit Russland führen. Das ist schon lange zu erkennen gewesen, als Amerika schon Sanktionen gegen die Russen einführten, wo sie bei uns noch Teil Europas sein durften. Einzig der Herr Junker versucht sich noch zu wehren. Die Franzosen und Deutschen haben ja unerlaubter Weise einen vollkommen ungewollten Friedensprozess in der Ukraine gestartet – schon allein an der unbändigen Geschwindigkeit wie hier OECD-Kontrolleure in die Pufferzone vordringen sieht man, dass der Westen (also DER Westen = DIE USA) etwas anderes dort vorhaben. Defensive Waffen für den so herbeigesehnten Angriff der Russen. Und im Baltikum müssen die USA auch einmarschieren mit hunderten Panzerfahrzeugen und -wagen, weil ja Putin bekannter Weise direkt davor steht das Baltikum zu überfallen und sich die Balten ja nicht wehren können – was ist das für eine grenzenloser Schwachsinn der hier den Menschen eingebleut wird? Sind die Balten nicht Teil des NATO-Verbandes und wissen die Russen nicht seit spätestens dem kalten Krieg, dass die NATO ein Pakt ist, wo sich die einzelnen Mitgliedsländer zur gegenseitigen Unterstützung im Angriffsfall verpflichtet haben? Vertrauen die USA jetzt gar dem Mechanismus der NATO nicht mehr oder wollen sie endlich Truppen direkt an der russischen Grenze stationieren? Dürfen da zwei europäische Regierungschefinnen (Sorry Mr. Hollande) einfach einen Privatfrieden verhandeln – wohin mit den ganzen Waffen und der Mobilmachung in der Ukraine. Die Ukrainer lernen es jetzt in der Schnellversion, dass wie man im Westen an Lobbies und Partikularinteressen verraten und verkauft wird. Jetzt braucht es auch keine Korruption mehr in der Ukraine, da eh die wichtigsten Posten von naturalisierten Amis besetzt sind. Dafür sind sicher die Menschen am Maidan und in Odessa gerne gestorben, dass die Nazis (altdeutsch für Republikaner und Teaparty) die Slaven aufmischen. Im arabischen Raum haben sie ja ihr Gespür für zivilisatorische Brandrodung bereits mehrfach unter Beweis gestellt.

Es ist fast schon schmerzhaft peinlich wie diese, offenbar degenerierten Europäer hier in Zweierreihe mitspazieren – oder vielleicht besser wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen. Diese Friedensprojekt EU entpuppt sich zunehmend als Schönwetterverein für Frühstücksdirektoren. Hier sieht man keinen Willen sich zu behaupten. Auf der einen Seite scheitert man gerade an der Doppelmühle der US-Ratingargenturen in Kombination mit den Turbo-Kapital-Durchlauferhitzern, die allein von der immer schnelleren Umschlagszahl von vollkommen virtuellen gigantischen Geldmengen reale Umverteilung von Arbeit zu Großkapital betreiben. Auf der anderen Seite sind machen die US-Strategen im Osten die Kindergartentüre zu, damit keiner mit dem Straßenpöbel Putin spielt. Dann lassen die Amis die Volltrotteln noch diverse Verträge unterzeichnen, bei denen sie glauben sie bekommen irgendetwas geschenkt und überwachen sie noch, damit die Stimmung unter Kontrolle bleibt – und auch alle Entscheidungsträger – es soll da ja keiner aus der Reihe tanzen. Aber das ist eh so einfach in Europa – da kann man so leicht alle gegeneinander aufhetzen – das schaffen sogar die narzistischen Weltherrn und Weltmeister in allem und jedem. Alle gegen die Deutschen (und deutschsprechenden – Englisch ist sexy (MI-Sexy)) bei den Franzosen ihre Kolonialvergangenheit anzünden, den Briten als (EX) Weltmacht erklären, dass sie sich nicht dem Festlandgesindel abgeben sollen, im Osten die Russenressentiments locker von der Leine lassen und ein Nord- Süd-Ressourcenkampf geht sich ja fast in jedem Land aus. Schlaft ruhig weiter – zieht euch weiter die Ami-Patriotissmus-Propagandafilme bis zum Anschlag rein um nur ja nicht mit eurem Nachbarn euch zusammenzuschließen. Europa – das Problem ist nicht die angebliche Islamisierung – es ist die Selbstaufgabe der eigenen Kultur und Postition. Gute Nacht Europa.

Montag, 9. März 2015

Warum ist Deflation schlecht?

Düsseldorf: Der Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds (IWF), Olivier Blanchard, warnt vor langfristig sinkenden Preisen in Europa. „Das Risiko der Deflation, insbesondere in der Euro-Zone, besteht definitiv “, sagte Blanchard in einem Interview mit dem Handelsblatt (Dienstagausgabe). Das Argument von europäischen Ökonomen, dass Deflation den Krisenstaaten in Europa helfen würde, um wieder wettbewerbsfähiger zu werden, sieht Blanchard kritisch.

Deflation in Ländern wie Spanien oder Portugal ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite würde es sicherlich die Wettbewerbsfähigkeit verbessern und dem Export helfen. Aber auf der anderen Seite würde es die Realzinsen und den Realwert der Schulden erhöhen, und damit die Binnennachfrage verringern“, sagte der 65-Jährige. Und er ergänzte: „Die Gefahr ist, dass der zweite Effekt den ersten dominiert, was zu niedrigerer Wirtschaftsleistung führt und weiterer Deflation. Allgemein werden längere Zeiten mit niedriger Inflation die notwendige Anpassung in der Eurozone erschweren.“ (Handelsblatt vom 10.03.2014)

Bisher konnte noch niemand schlüssig erklären warum eine Deflation so derart schlecht ist und nicht einfach Teil des Schweinezykluses ist. Wenn, laut Herrn Blanchard, die Realschulden und Realzinsen durch die Deflation steigen, warum soll die Binnennachfrage sinken, da auch die Realpreise sinken? In jedem normalen Diskonter wird mit möglichst niedrigen Preisen geworben um die Nachfrage zu stimmulieren. Deflation senkt nur die Möglichkeit der „Entschuldung“ von Schulden über die, von der Allgemeinheit zu tragende, Inflation. Ein Wirtschaftsverständnis, dass ein lineares Extrapolieren von Wachstumswerten anstrebt ist wohl weit entfernt von natürlichen Wellenbewegungen und Zyklen. Wenn dagegen vorgegangen wird, exponentielle Wachstumseffekte in Märkten sich nicht auch wieder zurückzuentwickeln zu lassen muss es über lange Sicht gesehen zwangsläufig zu hypertropher Blasenbildung kommen – mit den dazugehörigen, schockartigen Entlastungsreaktionen.

Eines ist jedoch wirklich bei einer Deflation gefährdet: Die Rendite von Kreditgebern, da diese in der Steigerung der Kaufkraft aufgehen würde. Die Abschöpfung über die Preissteigerung würde nicht mehr funktionieren. Warum gibt es eigentlich eine laufende Preissteigerung? Für wen ist diese notwendig? Da hört man kein Geschrei und Gezehter! Versuch einer Plausibilisierung: Man borgt sich einen Liter Milch aus. Nach einer gewissen Zeit gibt man den Liter Milch wieder zurück und ein bisschen mehr Milch als Zinsen. Damit hat sich der ursprüngliche Liter Milch um die zusätzliche Menge Milch verteuert. Derjenige der den Liter Milch hergebort hat, kann jetzt aus dem Nichts ein bisschen Milch nur für sich haben und den Liter Milch wieder herborgen (unsere Milch wird in diesem Fall nicht ranzig) Dadurch entsteht eine endlose Reihe in der Milch ohne eine Kuh fließt (das gleiche geht mit Honig ohne Bienen auch) Wie man leicht erkennen kann, fließt hier nur produzentenlose Milch und freier Honig bei einer Mengensteigerung im Rückgabefall (im Geld wäre das wohl eine Preissteigerung) – Vielleicht liegt darin der wirkliche Grund für die Ängste der Hochfinanz vor einem Preisverfall? Plötzlich würde für die Herrn (und paar Damen) keine Milch und kein Honig mehr fließen. Da müssten dann eine Menge an hochbonierten Menschen plötzlich wieder selbst zum Wertschöpfen anfangen und ihre Profession des „Lebens von anderer Menschen Arbeit“ würde nicht mehr diese unbeschreiblichen Gewinne abwerfen.

Vielleicht ist der medial seit langem ordentlich eingerührte Kampf gegen die Deflation nichts anderes als den hochbezahlten Bankern und Hedgefondsmanagern ihre Hubschrauberflüge zu den Besitzern der Gewinne der Marktwirschaft auch weiterhin zu finanzieren? Zu den Inseln wo Milch und Honig steuer- und deflationsfrei fließen.