Mittwoch, 22. April 2015

Staatsschulden Deflation und andere Wahrheiten

Jetzt ist es klar, in das BIP geht die Inflation voll ein - damit sind 2% Inflation auch 2%Wirtschaftswachstum - die Inflation ist eine Wirtschaftsleistung und damit die Deflation eine Nichtleistung.
 
 Bei dem Betrachtungsrahmen bin ich mir noch nicht ganz klar - es heißt Inlands-Wertschöpfung: Beim Dollar ist das so die Frage, wenn ich zum Beispiel international Öl im Dollar handle - wenn ich das Rohöl in New York auf die Börse bringe und einen Handelsgewinn damit erziele, dann trägt das zum BIP der USA bei (?)
 
Jedenfalls sind die Betrachtungen der US-Staatsschulden äußerst intransparent im Internet angelegt. Sogar im Wikipedia ist die aktuellste Graphik vom Jahr 2010 - das ist wohl auch ein graphisches Problem, da die Kurve fast senkrecht nach oben zeigt. 18 Billionen Dollar oder an die 95% vom BIP - da kann man sich überlegen, wie wichtig es den USA war und ist den Dollar als Leitwährung zu halten.
 
Wenn der Dollar nicht mehr Leitwährung wäre in dem einen oder anderen Markt, hätten die USA eine Verschuldungsquote in der Höhe von Griechenland. (177% vom BIP)
 
Europa liegt insgesamt bei ungefähr 95% Verschuldung vom BIP, jedoch sind bei den 18 Billionen Dollar der USA nicht die Schulden der einzelnen Bundesstaaten beinhaltete. Weil die Verschuldung der EU ist eigentlich mit der Verschuldung der einzelnen US-Bundesstaaten zu vergleichen - und die EZB-Geldschleusenaktion mit der Verschuldung der Bundes-USA. Für alle diese Berechnungen sind jedenfalls Änderungen in Leitwährungen und Deflation gefährliche Parameter.

DI Mathias Gruböck

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